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» Waffentechnik |
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Hier
erfahren Sie die wichtigsten Fachbegriffe rund um
das Thema Waffen |
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A
Abbrennen Laien sprechen fälschlicherweise
von "detonierendem" oder "explodierendem"
Pulver. Richtig ist, daß es "abbrennt"
oder "verbrennt"
Abdrehen des Hülsenhalses (trimming)
überschreitet die Länge des Hülsenhalses
nach dem Umformen die erforderlichen Maße,
kürzt man sie mit einer speziellen Fräse.
Absehen Bezeichnung der gestrichelten Zieleinrichtung
in optischen Visieren.
Abzug auch Züngel. Der Abzug besteht
aus eigentlichem Abzug und Abzugsblatt und ist am
Abzugsblech drehbar gelagert.
Abzugsbügel den Abzug umgebender und
schützender Halbring aus Blech, Stahl, Holz
oder Horn.
Abzugsstange Hebel, der die Bewegung des
Z¨ngels auf das Schlagstück überträgt.
Abzugsstopp (Triggerstop) verhindert das
Durchfallen des Züngels nach der Auslösung
des Schusses.
Abzugswiderstand muß zum Auslösen
des Schusses überwunden werden. Bei Wettkämpfen
wird oft ein bestimmtes Abzugsgewicht vorgeschrieben.
ACP Bezeichnung für Automatic Colt
Pistol im Kaliber .45.
AE Abkürzung für Action Express.
Das ist eine Kaliberbezeichnung
Aimpoint ist eine optische Leuchtpunkt Visiereinrichtung
Amboß beim Boxersystem besitzt jedes
Zündhütchen einen integrierten Amboß,
der als Widerlager für den Schlagbolzen dient.
Beim Berdan System sitzt er in der Zündglocke
der Hülse.
Amboßzündhütchen ist ein
Zentralfeuerzünder mit eingebautem Amboß.
Aptierung ist Modernisierung von Waffen
durch konstruktive Abänderung
Ätzung Verzierung auf Metall, die Darstellung
werden durch Säuren eingeätzt.
Aufschubmontage schienenartige Befestigung
für Zielfernrohre.
Aufweitedorn ist knopfartige Vorrichtung
an der Kalibriematritze zum Aufweiten des Hülsenmundes
Ausgeschossener Lauf Abnutzungsschaden der
Waffe.
Ausreißer Schuß der vom üblichen
Trefferbild abweicht. Ölschuß kann hier
auch die Ursache sein.
Ausstoßerstange am Revolverlauf angebracht
Schubstang zum Entfernen der leeren Hülsen.
Auswerfer Schleuder beim Öffen der
Waffen die Hülsen automatisch aus dem Patronenlager
Auszieher im Lauf oder am Verschlußkopf
eingebaute Kralle, welche die Hülse aus dem
Patronenlager zieht.
Automatische Sicherung ist ein Sicherungssystem,
das bei jedem Öffenen einer Kipplaufwaffe von
feuerbereit auf sicher umspringt.
Automatische Waffen für Dauer/ und
Serienfeuer gebaute oder umschaltbare Selbstlader
zurück
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B
Backe für die Kopfauflage beim Anschlag
vorgesehener Teil des Gewehrschaftes.
Bajonett ist eine Stich- oder Hiebwaffe
zum Aufpflanzen auf die Mündung eines Gewehrs
Bajonettwarze ist am Lauf angebrachte Halterung
für das Bajonett.
Ballistik ist die Lehre vom Schuß.
Man unterscheidet in Mündungs-, Außen-,
Innen-, Ziel- oder Terminalballistik.
Bar ist die Maßeinheit für den
Gasdruck.
Berdan Zündung hier besteht das Zündhütchen
aus einem mit Zündmittel gefüllten Tombaknapf.
Die Hülsen besitzen zwei oder mehr Zündlöcher.
Bergstutzen ist eine kurze Jagdwaffe.
Beschußgesetz, -prüfung, -zeichen
nach dem Beschußgesetz müssen in Deutschland
hergestellte oder eingeführte Handfeuerwaffen
hinsichtlich Haltbarkeit, Handhabungssicherheit
und Maßhaltigkeit staatlich geprüft werden.
Das entsprechende Beschußzeichen wird in das
Metall am Lauf oder Gehäuse eingeprägt.
Blättchenpulver in viereckigen und
runden Blättchen hergestellte rauchlose Pulversorten.
Bleigeschoß ist ein mantelloses Projektil
aus Weich- oder Hartblei.
Bleimantelgeschoß ist Projektil mit
weichem Bleikern und Führungsring aus Hartblei.
Blockverschluß ist ein beweglicher
Metall-Block der den Lauf nach hinten verriegelt.
Es gibt Fall- oder Vertikalblockverschlüsse.
Bockbüchsflinte ist eine Kombinationswaffe
mit einem Flintenlauf über dem Kugellauf.
Bock-Doppelbüchse ist eine Büchse
mit zwei übereinanderliegenden Läufen.
Bockdoppelflinte Flinte mit übereinanderliegenden
Läufen.
Bockdrilling Kombinationswaffe mit übereinander
angeordneten Kugelläufen und einem Schrotlauf.
Bördeln ist rändeln des Hülsenmundes
Brünieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Metallteilen.
Büchse ist eine Langwaffe.
Bull-Barrel extra schwerer Lauf.
Bündelrevolver mehrschüssige Drehpistole
mit Laufbündel statt Trommel.
Bunthärtung ist marmorierte Oberflächenverfärbung,
die beim Härten des Metalls entsteht.
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C
Choke Mündungsverengung bei Flintenläufen,
die den Streukreis einer Schrotgarbe verringert.
Man unterscheidet Full-Choke, Dreiviertelchoke,
Halbchoke.
Chronograph Meßgerät für
die Geschoßgeschwindigkeit
Collimator Gerät zum Justieren des
Zielfernrohrs mit Hilfe eines Mündungsdornes.
Colt, Samuel einer der bedeutendsten US-Waffenkonstrukteure,
gilt als Erfinder des Revolvers. Die von ihm gegründete
Firma besteht bis heute.
Compensator Mündungsbremse, besonders
bei IPSC-Kurzwaffen. Wirkungsweise über Gasdruckableitung
nach oben, die das Springen der Mündung verhindert.
C-Presse Ladegerät mit offenem Rahmen
in C-Form
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D
DA Aus dem Englischen, Abkürzung für
Double Action (Spannabzug)
Damast Lauf Lauf aus einer streifenartigen
Schmiedeeisen-Stahl-Verbindung. Wird durch Wicklung
des Stahls und anschließendes verschweißen
um einen runden Stab hergestellt.
Dämmerungsvisierung siehe unter Leuchtvisierung
Dauerfeuer Feuerstoß aus einer vollautomatischen
Selbstladewaffe.
Deformationsgeschoss Spezialprojektil, das
im Zielmedium aufpilzt.
Delaborierung Zerlegen einer Patrone in
ihre Bestandteile, im Gegensatz zur Laborierung,
dem Zusammensetzen einer Patrone.
Derringer nach dem US-Büchsenmacher
Henry Derringer (1786-1868) benannte Perkusions-Taschenpistole.
Deutscher Stecher besondere Form des Stechers.
Diabolo seit den 1930er Jahren das typische
Bleigeschoß für Druckluftwaffen in Spindelform.
Diopter Lochvisier, meist bei Matchgewehren
Direktabzug stecherartige Abzugskonstruktion
bei Match-Luft- und KK-Waffen.
Doppelabzug Doppelflinten-Abzug mit einem
Züngel pro Lauf.
Doppelbüchsdrilling ist eine Kombinationswaffe
mit zwei gezogenen und einem glatten Lauf.
Doppelbüchse ist Jagdwaffe mit zwei
nebeneinander liegenden, gezogenen Läufen.
Doppeln ungewolltes Abfeuern eines zweiten
Schusses, oft verursacht durch abgenützte Rasten
oder zu fein eingestellte Abzüge bei Selbstladern
oder kombinierten Waffen.
Double-Action ist Spannabzug. Schlosskontruktion,
bei der der Abzug zubnächst das Schloß
spannt,beim Revolver die Trommel weiterdreht und
dann den Schuß auslöst. DA-Revolver gelten
daher nach deutschem Waffenrecht auch als Selbstladewaffen.
Drall(twist) Drehbewegung des Geschosses
um die Längsachse der Laufseele. Sorgt für
eine stabile Flugbahn. Entsteht durch spralförmige
Einschnitte (Züge) und Erhöhungen (Felder)
im Lauf, die das Geschoss zum Rotieren bringen.
Drall-Länge ist das Maß der Lauflänge,
in der sich das Geschoß einmal um seine Längsachse
dreht.
Drehblockverschluß ist eine Verschlußart,
die beim Öffnen eine leichte Drehbewegung um
die eigene Achse ausführt.
Druckpunkt beim Abziehen zu überwindender
Widerstand (Druckpunkt) vor der Schußauslösung
Dum-Dum-Geschoss sind Geschosse mit abgeschnittenem
Mantel an der Spitze, um ein Zersplittern und Aufpilzen
zu bewirken, nach der indischen Munitionsfabrik
Dumdum bei Kalkutta benannt.
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E
Einabzug ist einzelner Abzug an Doppelflinten,
der nach dem ersten Schuss automatisch auf den zweiten
Lauf umschaltet.
Einbasige Pulver sind Nitrozellulose-Pulver
ohne beigemengte chemische Zusätze.
Einheitspatrone ist Bezeichnung für
Patrone, die Geschoß, Treibladung und Zünder
vereint, wie erstmals in Deutschland beim Dreyse-Zündnadelgewehr.
Einschießen militärisch auch
"anschießen", erfolgt zur Visier
Justierung.
Einstecklauf ist ein herausnehmbarer Futterlauf.
Einzellader (einschüssige) Waffe ohne
Mehrladeeinrichtung
Ejektor siehe Auswerfer.
Enfield ist eine staatlich englische Waffenfabrik
Entlastungsrillen im Patronenlager angebrachte
Rillen, die das Ausziehen der Hülse erleichtern
soll.
Entspannhebel ist eine Vorrichtung zum Entspannen
des Schlagstücks, ohne daß der Abzug
betätigt werden muss.
Exerzierpatronen sind unscharfe Patronen
zur Ausbildungs- und Übungszwecken.
Expansions-, Expansivgeschoß ist Projektil,
das sich beim Abschuß ausweitet und dadurch
in die Züge gepreßt wird.
Express Patronen ist eine Jagdmunition mit
langen, geraden, großvolumigen Hülsen.
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F
Fallblock-Verschluss ist ein Blockverschluss,
der beim Entriegeln nach unten gleitet.
Faustfeuerwaffe jede Kurzwaffe, also Pistolen
und Revolver
Federführungsstange ist länglicher
Dorn, der die aufgesteckte Schließfeder in
Pistolen vor Verwindungen schützt.
Feld, Felder Erhöhungen im gezogenen
Lauf.
Feldmaß die Entleerung zweier gegenüberliegender
Felder.
Fettrillen sind mit Fett gefüllteRillen
an Bleigeschossen, die verhidnern, daß der
Lauf verbleit.
Feuerwaffen sind alle Waffen, bei denen
ein Geschoß mittels der bei explosionsartiger
Verbrennung des Treibmittels freigesetzten Gase
durch einen Lauf getrieben wird.
Fireforming, das Ausnutzen des beim Schuß
entstehenden Gasdrucks zum Vergrößern
oder optimalen Anpassen der Hülse an das Patronenlager.
Fischhaut in das Holz des Schaftes eingeschnittene
oder gepreßte Linien als Aufrauhung zur Verbesserung
der Grifflage.
Flachkopfgeschoss ist ein Projektil mit
abgeflachter Spitze (engl. Flat Point)
Flankenverschluß ist eine Verschlußform
bei Kipplaufwaffen.
Flimmern wird durch die erhitzte Luft über
dem Lauf verursacht und läßt die Visierung
oder das Visierbild verschwimmen. Das Flimmerband
lenkt die beim zielen störenden Schwaden seitlich
aus der Visierlinie ab.
Flinte ist eine Langwaffe mit glattem Lauf
für den Schrotschuß, früher auch
für Muskete.
Flintenlaufgeschoß ist schweres Einzelgeschoß
für Schrotgewehre.
Flugbahn ist Bewegung, die das Geschoß
in horizontaler udn vertikaler Richtung zusmmengesetzt
ausführt. Die Form der Flugbahn ähnelt
einer Parabel und hängt von sechs Faktoren
ab. Geschossgeschwindigkeit, Luftwiderstand, Erhöhung
des Laufes, Erdanziehung, cw-Wert des Geschosses
und Drall.
Flügelsicherung ist Sicherungssystem
mit schwenkbarem Hebel.
FN ist Abkürzung für Fabrique
Nationale d'Armes de Guerre, belgische Waffenfabrik
mit Sitz in Herstal bei Lüttich.
Freie Pistole einschüssige KK-Pistole,
meist mit Fallblock-Verschluß, zum sportlichen
Scheibenschießen auf 50 m.
Freiflug ist der Weg, den das Geschoss nach
Austritt aus der Hülse bis zu den Feldern/Zügen
des Laufes zurücklegt.
Freigewehr ist eine schwere Matchbüchse
für den Einzelschuß auf 300 m Entfernung
Freischwingender Lauf ist Form der Einschäftung,
bei der zwischen Lauf und Vorderschaft ein Spielraum
vorhanden ist.
Full Choke siehe Choke
Futterlauf in einen ausgeschossenen großkalibrigen
Lauf eingelöteter kleinkalibriger Lauf.
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G
Gas Check ist ein napfartiger Nickel- oder
Tombakschuh am Boden des Bleigeschosses. Er verhindert
daß die Pulvergase das Blei anschmelzen und
verformen.
Gasdrucklader ist Selbstladesystem, das
den Gasdruck zum Repetieren nutzt.
Gelenkabzug ist ein Doppelabzug bei Kombinationswaffen,
bei der der vordere Züngel mit einem Gelenk
ausgestattet ist.
Gelenkschaft-Gewehr dient dem Büchsenmacher
zur individuellen Anpassung eines Maßschaftes
Geradezugverschluß ist Kammerverschluß
bei Repetieren, der sich ohne Drehung gradlinig
zurückbewegt. Erlaubt schnellere Repetierzyklen.
Geschoß auch Projektil: feste Körper
oder gasförmige, flüssige oder feste Stoffe
in einer Umhüllung, die zum Verschuß
aus Schußwaffen bestimmt sind.
Geschoßsetzer auch Kugelsetzer, ist
ein Gerät zum Einsetzen von Geschossen in Hülsen.
Gesteck komplette Zielfernrohrmontage
Gezogener Lauf auch Kugel- oder Büchsenlauf,
mit Zügen und Feldern versehen.
Gilding ist Zinn-/Kupfergeschoßmantel
mit fünf- bis zehnprozentigem Zinnanteil.
GK ist die Abkürzung für Großkaliber.
Glatter Lauf gibt es bei Flinten- oder Schrotlauf.
Grain ist kleinstes engl. Gewicht, entspricht
0,0648 Gramm, Mehrzahl: grains
Greener ist eine Verriegelungsform die der
engl. Büchsenmacher William Greener erfand.
Griffsicherung automatisch wirkend
Griffspanner ist Vorrichtung am Griffstück,
die beim Umfassen das Schloß spannt.
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H
H.V. Bezeichnung für High Velocity,
Hochgeschwindigkeit, Zusatzbezeichnung für
Patronen
Hahn Hammer oder Schlagstück
Hahnlose Waffen sind Wafen mit innenliegenden
Schlagstück
Hahnspanner System ist Single-Action. Die
Waffe muß bei jedem Schuß vorgespannt
werden, bei SA nur vor dem ersten Schuß -
dann steuert der Gasdruck der Patrone die Vor- und
Zurückbewegung des Schlittens.
Halbautomatische Waffen sind Selbstlader,
bei denen zu jeder Schußabgabe der Abzug einmal
betätigt werden muß.
Halfchoke siehe Choke
Hammerhead-Geschoß speziell zur Elchjfagd
entwickeltes Deformationsgeschoss.
Handfeuerwaffen alle ein- oder beidhändig
zu bedienenden Waffen; man unterscheidet in Lang-
und Kurzwaffen.
Handrepetierer ist ein Mehrlader, bei denen
der Repetiervorgang, das Nachladen, noch manuell
durchgeführt werden muß.
Handspanner sind Kipplaufgewehre und Schlosse,
die von Hand gespannt werden.
Handstop bei Matchgewehren in die Prismen-Schiene
utner dem Vorderschaft geklemmte Befestigung für
den Schießriemen
Hinterlader jede Waffe mit hinten offenem
Rohr zum Einführen der Munition.
Hochgeschwindigkeitsgeschoß ist leistungsstarke
Patrone
Hohlspitzgeschoß Aushöhlung der
Projektilspitze, um ein Aufpilzen zu erreichen,
engl. Hollow Point
Hülsenkopf ist vorderer Teil der Kammerhülse
bei Kammerverschluß-Gewehren.
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I
IMI ist Abkürzung für Israel Military
Industries, die staatliche Waffenfabrik Israels
in. ist die Abkürzung für Inch
= Zoll = 25,4 mm.
Inspektorenmarke ist Abnahmekennzeichen
bei Militärwaffen
IPSC-Wertung ist A-Treffer zählen fünf
Punkte, B und C je vier (je drei bei Minor Faktor),
D-Treffer zwei Punkte (ein Punkt bei Minor).
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J
Jacket engl. für Geschoßmantel
Jet-Funnel trichterförmige Vorrichtung
am Magazinschacht getunter Waffen für den schnelleren
Magazinwechsel
Justieren 1) Prüfung und Korrektur
einer Waffe. 2) Einstellung der mechanischen oder
optischen Visierung.
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K
Kadenz ist Feuergeschwindkeit bei automatischen
Schusswaffen und Geschützen, angegeben pro
Minute.
Kaliber kommt aus dem lateinischen "qua
libra" und heisst übersetzt: was für
ein Gewicht.
Kalibrieren auch rekalibrieren. Beim Wiederladen
das Pressen der abgeschossenen Hülse in die
ursprüngliche Form.
Kammer 1) Trommelbohrung zur Aufnahme einer
Patrone 2) Verschlußkasten
Kammerverschluß auch Zylinderverschluß
oder Kolbenverschluß. Repetierverschluß,
besteht aus der mit dem Lauf verbundenen Kammerhülse,
in der sich die Kammer befindet. Diese enthält
auch die Schloßteile und wird vom Schützen
zum Repetieren mit dem Kammernstengel bewegt.
Kapsel Umgangsprachlicher Ausdruck für
das (An)-Zündhütchen.
Karabiner ist ein kurzes, meist militärisch
genutztes Gewehr, ursprünglich Reiterwaffe.
Kartuschenmunition sind Hülsen mit
Ladungen, die kein Geschoß enthalten.
Kastenmagazin in den Mittelschaft von Mehrladebüchsen
integriertes Magazin.
Kastenschloß Schloß das sich
im Gegensatz zum separtaten Seitenschloß in
den Aussparungen des Verschlußgehäuses
befindet. Schlagstück und -bolzen bilden eine
Einheit.
Kegelspitzgeschoß (KS) kegelförmiges,
spitz zulaufendes Projektil
Kegelstumpfgeschoß (KSt) kegelförmiges
Projektil mit abgeflachtem Kopf.
Kennzeichnung von Waffen und Munition in
Deutschland müssen Waffen mit Herstellername,
Seriennummer, Kaliberangabe und Beschußzeichen
gekennzeichnet sein. Bei Munition müssen auf
der Hülse Herstellerzeichen und handelsübliche
Bezeichnung vorhanden sein.
Kern Geschoßkern, meistens aus Blei,
bei älteren Militärwaffen auch aus Stahl.
Kimme ist hinterer Teil der offenen Visierung
Kipplaufwaffe sind Waffen, die durch Abklappen
des Laufes nachgeladen, teilweise auch gespannt
werden.
KK ist Abkürzung für Kleinkaliber
(.22), gilt nur für Randfeuerpatronen.
Kniegelenkverschluß ist ein aufklappendes
Verschlußsystem wie bei der bekannten Parabellum-Pistole
Luger (08)
Kokille ist eine Form zum Gießen von
Geschossen
Kolben 1) hinterer Teil des Gewehrschaftes
2) luftkomprimierter Teil bei Luftgewehren 3) Büchsenmacherwerkzeug
4) Zylinder bei Kobenverschlüssen.
Kombinationswaffen 1) Jagdwaffen mit Kugel-
und Schrotlauf 2) meist antike, mit Schußwaffen
verbundene Hieb- und Stichwaffe.
Kompressionsgeschoß ist ein spezielles
Vorderladerprojektil, das sich beim Eintritt in
die Züge zusammenstaucht.
Komprimierte Ladung ist eine vom Geschoß
zusammengepreßte Ladung.
Korn ist vorderer Teil der Visierung, teilweise
durch Korntunnel geschützt. Verschiedene Formen
(z.B. Balkenkorn, Perlkorn, Ringkorn, Spitzkorn)
Kornsattel ist sockelartiger Aufbau am vorderen
Laufende als Träger der Visierung.
Kugel ursprünglich Bezeichnung für
Projektil, heute oft Synonym für Geschoß.
Kugellauf ist gezogener Büchsenlauf
Kugelpulver ursprünglich von der amerikanischen
Firma Olin eingeführtes zweibasiges Nitropulver
mit kugelförmigen Pulverkörnern. Läßt
sich leichter verladen als Nudelpulver.
Kugelsetzer ist abklappbare Hebelpress an
Perkussionsrevolvern zum Einsetzen der überkalibrigen
Geschosse in die Trommel.
Kurzpatrone ist leistungsstarke Patrone
mit geringer Hülsenlänge, besonders für
automatische Militärwaffen entwickelt.
Kurzwaffe nach dem deutschen Waffenrecht
eine Schußwaffe unter 60 cm Länge.
KWKG Bezeichnung für Kriegswaffenkontrollgesetz.
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L
l.r. englische Abkürzung für long
rifle. Zusatzbezeichnung der 22-er KK Patrone
Laborierung ist Ladung der Patrone
Ladedichte ist das Verhältnis der Charge
zum Volumen der Hülse.
Ladestreifen ist ein Blechstreifen oder
Rahmen für Patronen zum schnellen Nachfüllen.
Langwaffe ist Schußwaffe über
60 cm.
Lauf auch Rohr. Kugelläufe sind gezogen,
Schrotläufe sind glatt.
Laufaufbauchung Schadensfall, sichtbare
Auftreibung des Laufes nach dem Schuß.
Laufhaken befindet sich am hinteren Ende
des Laufbündels und hakt in die Basküle
ein.
Laufseele das Innere des Rohres.
Laufwarzen-Verriegelung ist System, bei
dem bei geschlossenem Verschluß auf dem Lauf
angebrachte Warzen in eintsprechende Aussparungn
des Schlittens greifen.
Legierungsgeschoß ist mit einer Legierung
versehenes Bleiprojektil
Leuchtspurgeschoß ist Projektil mit
Leuchtsatz zur Beobachtung der Flugbahn.
Leuchtvisier nachtleuchtende Zeileinrichtung
für das Zielen bei schlechtem Licht.
Lever Action ist amerikanische Verschlußkonstruktion,
die über einem als Unterhebel ausgeformten
Abzugsbügel repetiert.
LfB ist deutsche Abkürzung "lang
für Büchsen" bei KK-Patronen, engl.
"long rifle".
Luntenschloß ist mechanische Zündvorrichtung,
bei der eine im Hahn eingeklemmte glimmende Lunte
beim Abziehen in die Pulverpfanne gedrückt
wird.
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M
Magazin jede Mehrladeeinrichtung, teilweise
herausnehmbar (Einsteckmagazin) oder integriert
bzw. angebaut (Kasten-, Röhrenmagazin), in
der sich die Patronen befinden. Die Revolvertrommel
dient als Magazin und Patronenlager zugleich.
Magazindeckel ist Abdeckung von Kastenmagazinen
im Mittelschaft
Magazinfeder drückt die Patronen aus
dem Magazin in den Verschlußraum.
Magazinhalteknopf hält das Einsteckmagazin
im Magazinschacht. Wird der Magazinhalteknopf betätigt
kann es entnommen werden.
Magazinsicherung verhindert an Selbstladepistolen
die unbeabsichtigte Schußabgabe, wenn das
Magazin ganz oder teilweise der Waffe entnommen
ist.
Magnum ist zusätzliche Kaliberangabe,
bezeichnet stärkste Ladung.
Mantelgeschosse sind Projektile mit Bleikern
und Umhüllung (Mantel) aus Tombak, Unterscheidung
in Teilmantel und Vollmantel.
Mantelstecker ist ein Schadensfall, bei
dem Teile des Geschoßmantels im Lauf stecken.
Masseverschluß auch Federverschluß.
Das Verschlußstück ist nicht starr mit
dem Lauf verriegelt, wird durch Federkraft gegen
das hintere Laufende gepreßt. Das Eigengewicht
des Verschlusses bewirkt die gewünschte Verzögerung
im Ladezyklus.
Matchwaffe ist eine Waffe zum sportlichen
Scheibenschießen von hoher Präzision.
Matrize ist Werkzeug, mit dem abgefeuerte
und daher leicht deformierte Hülsen wieder
in die ursprüngliche Form gebracht werden.
Unter Matrizen versteht man aber auch Negativformen
zum Pressen von Geschossen.
Mehrlader alle Waffen, bei denen aus dem
gleichen Lauf mehrere Schüsse hintereinander
abgegeben werden können.
Minie nach einem frz. Offizier benannte
Hohlboden-Geschoßart für Vorderlader
Montage ist Halterung der Zieloptik
Mündung ist vorderes Rohrende.
Mündungsfeuer verursacht durch brennende
Pulvergase beim Schuß vor der Mündung.
Mündungsfeuerdämpfer reduziert
bei Militärwaffen das sichtbare Mündungsfeuer
durch seitliche Ableitung.
Mündungsgeschwindigkeit siehe "Anfangsgeschwindigkeit",
gemessen in Meter pro Sekunde und als vO angegeben.
Mündungsschoner ist Kappe zum Abdecken
als Schutz der Laufmündung.
Munition ist Ladung für die Waffe;
Geschoß, Hülse mit und ohne Zünder.
Das Deutsche Waffenrecht unterscheidet Patronenmunition,
Kartuschenmunition und pyrotechnische Munition ohne
scharfes Geschoss.
Muskete ursprünglich jedes glattrohrige
Luntenschloßgewehr, später Synonym für
die Steinschloßflinte der Infantrie.
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N
Nachbrenner ist Schuß, der nicht unmittelbar
beim Abfeuern, sondern verzögert wird.
Nachtvisier siehe Leuchtvisier.
Nadelgeschoß auch Flechette-Geschoß.
Pfeilförmiges Geschoß, oder ganze Bündel
davon als Ladung.
Nadelstecher ist eine Form des Stechers.
Nitropulver ist Sammelbegriff für alle
rauchschwachen Pulver. Der Wiederlader kennt Nitrozellulosepulver
(einbasiges Pulver), Pulver mit Nitroglyzerinzusatz
(zweibasiges Pulver) sowie Pulver mit mehr als einem
chemischen Zusatz, das als mehrbasig gilt.
Nitrozellulose um 1840 durch Christian Friedrich
Schönbein entwickelte nitrierte Schießbaumwolle
diente als Grundlage der rauchlosen Treibladungspulver.
Nudelpulver ist Nitropulver, das mit seiner
Kornform an Spaghetti erinnert.
Nuß ist Schloßbestandteil bei
Vorderlader-Waffen, der durch Vierkant mit dem Hahn
verbunden ist.
Nutation durch die aus der Mündung
ausgestoßenen heißen Gase verursachtes
Pendeln des Geschosses.
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O
Oberhebel ist Verschlußhebel oben
auf der Waffe.
Offene Visierung ist Zieleinrichtung aus
Kimme und Korn, Gegensatz zur Optischen Visierung
Ogivalgeschoß von ogive: franz. Spitzbogen),
spitzbogenförmiges Profil
Ölschuß erster, aus einem nicht
entölten Lauf abgegebener Schuß mit in
der Regel abweichenden Treffpunkt.
O-Presse ist eine Ladepresse mit geschlossenem
Rahmen, der an ein O erinnert.
Optische Visierung sind Zielfernrohre oder
Leuchtpunkt-Visierung.
Ordonanzwaffe offiziell bei Streikräften
eingeführte, standardisierte Waffen.
Orgelgeschütz ist Kanonenart mit bündel-
oder schichtweise angeordneten Rohren, die gleichzeitig
aufeinanderfolgend abgefeuert werden können.
zurück
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P
Parabellum ist zusätzliche Kaliberangabe.
Die Patrone 9mm Parabellum wird auch als 9mm Luger
bezeichnet.
Patrone, Patronenmunition ist Munitionssorte.
Moderne Patronen bestehen aus Gescho, Hülse,
Pulverladung und Zündhütchen. Patronen
unterscheiden sich nach Kaliber, Geschoß und
Art der Zündung.
Patronenauswerfer siehe Auswerfer.
Patronenauszieher (extractor) schiebt die
abgeschossene Hülse etwas aus dem Patronenlager,
erleichtert das manuelle Entfernen.
Patronenlager ist hinterer Teil der Laufbohrung,
Lager für die Patrone beim Abschuß
Perkussionszündung ist eine Zündungsart,
bei der der Hahn auf ein auf dem Piston gelagertes
Zündhütchen oder Kapsel schlägt,
das die Pulverladung entzündet.
Pistole ein- oder mehrschüssige Kurzwaffe,
bei der Lauf und Patronenlager eine Einheit bilden
im Gegensatz zum Revolver,
Piston ist Zündhütchenträger
bei Perkussionswaffen mit Bohrung zur Pulverkammer.
Polychoke auf Flintenmündung aufgesetzte
Vorrichtung zur Regulierung von Schrotgarben.
Polygonlauf ist besondere Form der Zugkonstruktion.
Statt eingeschnittene Züge hat das Rohr nur
Führungsfelder.
Posten ist grober Schrot zwischen fünf
und neun mm Durchmesser, auch Rehposten genannt.
Power Point ist amerikanisches Deformationsgeschoß
Präzisionsbeschuß ist Waffenbeschuß
mit besonderer Munition, Präzisionsmessung.
Preßführung ist Art der Geschoßführung;
der Gasdruck drückt das Projektil in die Züge.
PT-Munition ist Plastik-Trainingsmunition
Pufferpatronen sind unscharfe Patronen zum
Abfangen des Schlagbolzens beim Entspannen/Abschlagen
des Schlosses.
Pulverhorn, Pulverflasche ist Behälter
zum Aufbewahren des Schwarzpulvers.
Pulvermaß ist ein Schöpfmaß
für Schwarzpulver und andere Pulversorten.
Pulverpfanne ist Schloßteil von Schwarzpulverwaffen,
in dem das Zündkraut zündet.
Pulvertröpfler ist Feindosiergerät
zum Laden von Patronen.
Pump-Gun ist Flinte, Vorderschaftrepetierer
Punzierung ist aufgerauhte Fläche an
Pistolengriffen oder Gewehrschäften
Pyrotechnische Munition ist Patronenmunition,
die ein pyrotechnisches Geschoß enthält
z.B. Signalmunition
zurück
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Q
Quarter Choke ist Viertelchoke, siehe Choke
Querflinte ist eine Schrotwaffe mit nebeneinander
liegenden Läufen, auch Zwilling genannt.
Querschläger ist nicht ausreichend
stabilisiertes Geschoss. Meist durch einen Schlüsselloch-förmigen
oder teilweise unrunden Einschlag auf der Scheibe
zu erkennen. Im Gelände und etwa an Hindernissen
abprallenden Geschosse bezeichnet man ebenfalls
als Querschläger.
Quick Shot ist optische Visierung, ähnliche
dem Aimpoint.
zurück
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R
Radschloß ist Zündsystem, bei
dem ein am Hahn befestigter Schwefelkies auf ein
in Pfannenmitte befindliches Stahlrad geschwenkt
wird. Beim Abziehen dreht sich das Rad und schlägt
Zündfunken.
Rahmen 1) Revolver-Bauteil, der Lauf, Trommelkran,
Schloßwerk und Griffstück 2) eine breitere
Art des Ladestreifens.
Rahmenbrücke ist das Verbindungsstück
über der Revolver-Trommel.
Rahmenlader ist Mehrladewaffe, bei der ein
Patronenrahmen in den Magazinkasten eingeführt
und festgehalten wird.
Randfeuerpatronen sind Patronen mit im Hülsenrand
eingearbeitetem Zündsatz.
Randkegelgeschoß ist Projektil mit
scharf abgesetztem Rand zum Scheibenschießen.
Rasanzpatrone ist Hochgeschwindigkeitsmunition.
Repetieren ist Bewegung des Verschlusses,
bei der die verschossene Hülse aus dem Patronenlager
ausgeworfen wird, eine neue Patrone ins Patronenlager
geführt und das Schloß gespannt wird.
Repetierwaffen sind Mehrlader, bei denen
das Repetieren von Hand erfolgt.
Revolver ist eine mehrschüssige Kurzwaffe
mit drehbarem Laufbündel oder Trommel. Diese
enthält den Munitionsvorrat und dient gleichzeitig
als Patronenlager.
Revolvergewehr früher auch Drehling
genannte Langwaffe mit revolverartiger Mehrladeeinrichtung
Rim Fire ist engl. Bezeichnung für
Randfeuer.
Ringvisier ist ein Lochvisier statt der
Kimme.
Rohr vorwiegend militärische Bezeichnung
für den Lauf.
Röhrchenpulver ist Nitropulver in Röhrchenform.
Röhrenmagazin unter dem Lauf, im Vorderschaft
oder im Kolben angebrachter röhrenförmiger
Patronenbehälter.
Rollenverschluß halbstarr verriegelndes
Verschlußsystem mit setilichen Rollen, bekannt
vom H&K Maschinenpistole MP 5.
Rolling Block von Remington entwickeltes,
Verschlußsystem mit einem über eine Achse
abkippenden Block, den das Schlagstück blockiert.
Roll Over ist DA-Abzug ohne Druckpunkt,
sondern mit schleppender Auslösung.
Rotation die durch den Drall bewirkte schnelle
Drehbewegung des Geschosses um die eigene Achse.
Round Nose engl. Bezeichnung für Rundkopf.
Rückbläser ist Austritt von Treibgasen
durch das Hülsenzündloch. Dabei durchschlägt
ein defekter Schlagbolzen das Zündhütchen,
oder es wird durch zu starke Druckentwicklung während
des Abbrennens herausgedrückt.
Rückstoß ist Rückwärtsbewegung
der Waffe beim Schuß.
Rückstoßbremse s. Mündungsbremse
Rückstoßlader ist Selbstlader, der den
Rückstoß für das Nachladen nutzt.
Rundkopfgeschoß ist Projektil mit abgerundeter
Spitze.
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S
Salvengewehr ist eine Langwaffe mit Laufbündel,
die gleichzeitig oder nacheinander abgefeuert werden.
Sattelgewehr ist eine Kavalleriewaffe.
Schaft, Schäftung verbindet alle Teile
der Langwaffe miteinander.
Schalldämpfer vermindert den Mündungsknall.
Scharfrand ist Geschoß mit gegenüber
der Spitze scharf abgesetztem Rand.
Scheibenbüchse, Scheibenstutzen ist
schwere Waffe fürs Scheibenschießen.
Scheibenpistole s. Freie Pistole
Schieberspannung ist Umschalter von Schrot-
auf Kugellauf an Kombinationswaffen.
Schiebesicherung ist Sicherungsvorrichtung,
die durch Schieben eines Hebels oder Knopfes betätigt
wird.
Schießbaumwolle ist Nitrozellulose
Schlagbolzen ist Teil des Verschlusses,
der auf die Zündladung der Patrone trifft.
Schlagfeder erzeugt die Schlagkraft des
Hahns oder des Schlagbolzens.
Schlagstück auch Hahn oder Hammer genannt.
Schließfeder drückt den Verschluß
gegen das Patronenlager.
Schlitten ist Verschluß von Selbstladewaffen.
Schlittenfanghebel ist Verschlußfanghebel.
Haken-Mechanismus, um den Schlitten/Verschluß
bei leeren Magazin oder Bedarf offenzuhalten und
zu schließen.
Schloß ist Teil des gesamten Verschlußsystems
der Waffe, der die Patrone zündet.
Schlößchen ist Schloßteil,
der die Kammerverschlüsse nach hinten abschließt.
Schnapphahn-Schloß ist Vorläufer
des Steinschlosses.
Schnellfeuer-Pistole ist Spezialwaffe für
die olympische KK-Disziplin im Kaliber .22 short,
abgekürzt als OSP.
Schrot sind Bleikugeln verschiedenen Durchmessers
zum Verschuß aus glatten Läufen.
Schwalbenschwanz ist eingefräste Führungsnut
zur Aufnahme der Visierung.
Schwanzschraube 1) provisorischer rückwärtiger
Abschluß der Laufbohrung mit Zündbolzeneinrichtung
zum ersten Beschuss 2) eingeschraubter Abschluß
bei Vorderlader-Läufen.
Schwarzpulver in Europa im Hochmittelalter
eingeährtes Treibmittel für Schußwaffen
aus Kalisalpeter, Schwefel und Holzkohle.
Seelenachse ist Mittellinie der Laufbohrung.
Seelenlänge ist Länge der Seele
vom Stoßboden bis zur Mündung.
Seitenschloß in den Schaft eingesetztes
Schloß, mit auf einem Seitenblech angebrachten
Teile
Selbstlader ist Handfeuerwaffe, die selbstständig
repetiert.
Selbstladewaffe ist eine mehrschüsssige
Waffe, bei denen nach dem Schuß automatisch
die leere Patrone ausgeworfen und eine neue Patrone
zugeführt wird. Zusätzlich wird die Waffe
wieder gespannt.
Semi-Wadcutter ist Kegelstumpf-Spitzgeschoss
bei Scheibenmunition, etwa .32 S & W
long.
Sicherheitsrast ist Stufe auf dem Hahnspannweg,
erlaubt bei SA-Revolvern das manuelle Drehen der
Trommel, während der Abzug nicht betätigt
werden kann.
Sicherung jede Vorrichtung, die eine unbeabsichtigte
Schußabgabe verhindert.
Signalpistole ist eine Waffe für pyrotechnische
Munition.
Signalstifte kommen hauptsächlich bei
Flinten und Drillingen vor und sind von außen
zu sehen, meistens auch zu fühlen. Sie sollten
anzeigen, ob die Schlosse von Selbstspannergewehren
gespannt oder die Läufe geladen sind.
Single-Action vor jeder Schußabgabe
muß der Hahn gespannt werden.
Slug ist ein Flintenlauf-Geschoß.
Spannabzug siehe Double-Action.
Spannanzeiger sind kleine Metallstifte im
Systemkasten einer hahnlosen Doppelflinte zur Anzeige
des Zustandes.
Speedloader ist Schnellladevorrichtung für
Trommelrevolver.
Sperrklinke ist Revolver-Verriegelungselement,
das nach jeder Drehbewegung die Trommel arretiert.
Spitz-Geschoß ist spitz zulaufendes
Projektil
Stainless ist engl. Bezeichnung für
rostfrei.
Standstutzer ist schwere Scheiben-Vorderladerbüchse.
Starkmantelgeschoß ist Spezialprojektil
mit am Geschoßboden starkem, an der Spitze
aber dünnem Mantel.
Stecher ist spezielle Abzugsform, bei der
nach dem Einstechen der Abzugswiderstand stark verringert
ist.
Steinschloß ist Zündmechanismus,
bei der ein Feuerstein am Hahn befestigt ist, der
beim Abziehen auf die Batterie fällt und den
Zündfunken schlägt.
Stiftzündung ist Lefaucheux-Zündung
Stock-Gun ist engl. Bezeichnung für
serienmäßige Waffen
Stoßboden, Stoßfläche, Stoßplatte
ist die Fläche des Kipplauf-Verschlußgehäuses,
an die die hintere Fläche der geschlossenen
Läufe anliegt und der Patronenboden anstößt.
Streifenlader ist Repetierwaffe, die mit
einem Ladestreifen geladen wird.
Stutzen ist eine kurze Büchse mit bis
and die Mündung reichender Schäftung.
Support ist verstellbare Schraubvorrichtung,
besonders bei Visierungen genutzt.
Systemkasten ist das Verschlußgehäuse
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T
Teilkerngeschoß ist ein Stahlmantelgeschoß
mit Bleispitze und zusammengesetztem Kern.
Teilmantelgeschoß (TM) Projektil mit
über den Geschoßmantel reichender Bleispitze
TIG Abk. für Torpedo-Ideal-Geschoß
Tombak ist Kupferlegierung, hauptsächlich
für Geschoßmäntel verwendet.
Torpedogeschoß ist Geschoß mit
konischem oder kegelförmigen Heckteil.
Treibspiegel-Geschoß ist Projektil,
das aus zwei Teilen besteht; dem Geschoß und
der Ummantelung.
Triggerstop siehe unter Abzugsstop.
Triple-Lock ist eine Dreipunkt-Trommelverriegelung
bei Revolvern.
Trommelrevolver ist umgangssprachliche Bezeichnung
für Revolver.
TUG ist Abk. für Torpedo-Universalgeschoß.
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U
Überbohrter Lauf heisst das Ausreiben
des Laufes auf ein überkalibriges Maß.
Soll den Gasdruck und Rückstoss verringern
und die Deckung verbessern.
Übergangskonus der kegelartige Übergang
vom Patronenlager in die Schrotführung.
Übungslauf ist Einstecklauf zum Verschießen
kleinkalibriger Munition.
Underlug ist unter den Lauf montiertes Zusatzgewicht.
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V
v (velocitas) Geschwindigkeit, vO Anfangsgeschwindigkeit
des Geschosses; v100 Geschwindigkeit nach 100 m
Flugweite; vZ Geschwindigkeit im Ziel .
Varmint-Kaliber ist kleinkalibrige Munition
zur Jagd auf kleine Raubtiere und Nager.
Verbrennungsraum ist Raum zwischen Geschoß-
und Stoßboden des Verschlusses.
Versager ist schadhafte Patrone, die trotz
funktionsfähiger Waffe nicht zündet.
Verschluß bildet den hinteren Laufabschluß.
bei Kipplaufwaffen unterscheidet man nach Art der
Laufhakenverriegelung. Greeener-Verschlüsse
besitzen zusätzlich einen Querriegel an der
Laufschiene. Kersten-Verschlüsse verfügen
über zwei seitliche Laufverlängerungen
die an der Basküle verriegeln. Beim Purdy-System
greift eine zwischen den Läufen angebrachte
Nase in eine Aussparung am Stoßboden. Der
Flanken-Verschluß besitzt keine Laufhaken
und fixiert über Zapfen, die in Ausnehmungen
an den Läufen halten.
Verschluß schließt das Patronenlager
nach hinten ab und dient als Gegenlager für
die Patronen.
Verschlußabstand ist der Abstand zwischen
Hülsenboden und Stoßboden des Verschlusses
bei geschlossener Waffe.
Verschlußgehäuse nimmt die Teile
des Verschlusses und des Schlosses auf.
Vierling ist jagdliche Kombinationswaffe
mit zwei Schrot- und zwei Kugelläufen.
Virginia-Count hier feuert der IPSC-Schütze
nur die verlangte Schußzahl pro Scheibe ab.
Visier ist umgangssprachlich der hintere
Teil der Visierung.
Vollmantelgeschoß auch Ganzmantelgeschoß
Vorderlader ist Schwarzpulver-Schußwaffe,
deren Lauf von vorn geladen wird.
Vorderschaft der vor dem Verschlußstück
einer Waffe liegende Schaftteil
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W
Wadcutter ist Spezialgeschoß für
das Scheibenschießen.
Waldläufer ist jagdliche Kombinationswaffe
mit zwei Schrot. und einem KK-Kugellauf.
Wechsel-Choke ist auswechselbare oder verstellbare
(Polychoke) Mündungsauf- oder -einsätze
Wechsellauf ist meist mit einem anderen
Kaliber versehener Lauf, so daß sich aus der
Waffe zwei oder mehr Kaliber schießen lassen,
auch als Wechselsystem mit Magazin.
Winterabzug ist Abzug mit vergrößertem
Abzugsbügel für Handschuhe
Würgebohrung (choke) ist die Mündungsverengung
zur Beeinflussung der Schrotgarbe.
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X
kein Eintrag
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Y
Yard ist engl. Längenmaß. 1 yard
= 3 feet = 91,44 cm.
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Z
Zentralfeuer 1. Zündung mit zentrischem
Zündhütchen im Patronenboder. 2. Umgangssprache
für Großkaliber-Wettkampfdisziplin.
Zielfernrohr ist optisch vergrößerte
Zielhilfe.
Zimmerstutzen ist historisches Scheibengewehr
mit Rundkugeln und Randfeuer-Kartuschenmunition.
Zubringer drückt die Patrone durch
Federdruck aus dem Magazin.
Zug,Züge ist Vertiefung in gezogenen
Läufen. Zusammen mit den Feldern bewirken sie
die Rotation des Geschosses.
Zugdurchmesser/Zugmaß ist der Abstand
zweier gegenüberliegender Züge.
Zündglocke ist Vertiefung im Patronenboden,
die das Zündhütchen aufnimmt.
Zündhütchen ist napfartige Kapsel
mit Zündsatz, der die Treibladung zündet.
Zündnadel-Gewehr ist Hinterlader mit Kammerverschluß
und nadelartigem Zündstift, bekannt sind die
Modelle von Dreyse und Chassepot.
Zweibein ist fest angebrachte oder abnehmbare Stützvorrichtung
an einer Waffe.
Zwischenmittel ist Teil der Schrotpatrone zwischen
Pulver- und Schrotladung.
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